Der zerbrochne Krug
AUFFÜHRUNGSDAUER
1 Stunde und 35 Minuten, keine Pause
Im Zimmer der jungen Eve zerbarst ein Krug. Dorfrichter Adams Kopf und Fuß sind geschunden, die Amtsperücke ist verloren und unangekündigt steht Gerichtsrat Walter in der Stube, bereit die Utrechter Justiz zu begutachten. Eves Verlobter Ruprecht vermutet, dass ein Geliebter den Krug zerbrochen hat, die Nachbarin will den Teufel gesehen haben, der aus dem Fenster sprang, eine Perücke im Spalier zurücklassend. „So nimm, Gerechtigkeit, denn deinen Lauf!“, verkündet Adam und „judiziert“ sich selbst „den Hals ins Eisen“. Eve erleidet Lüge, Erpressung und einen sexuellen Übergriff, bevor sie den eigenen Richter anklagt. In die Flucht zu schlagen wäre hier nicht nur er, sondern auch – mit Kleists bissiger und humoriger Sprachkunst – das patriarchale Gewohnheitsrecht.
Beleuchtung
• Stroboskop-ähnliches flackerndes Bühnenlicht
• Dunkelheit
• Plötzliche Lichtwechsel
• Reflektierende Flächen
Ton
• Bedrohliche Atmosphäre (Musik, lautes Atmen, Flüstern)
• Plötzliche laute Geräusche
• Schüsse
Geruchs-, Tast- und Atemreize
• Bühnennebel
• E-Zigarette (Wasserdampf)
Interaktives & Überraschendes
• Ensemble betritt die Bühne durch den Publikumsbereich
Der zerbrochne Krug handelt u. a. von sexualisierter Gewalt und Manipulation. In der Inszenierung kommt es zu expliziter Darstellung von körperlicher Versehrtheit.
Dies betrifft insbesondere die Thematisierung von…
- sexualisierter Gewalt und Machtmissbrauch
sowie die Darstellung von physischer Gewalt und körperlicher Versehrtheit in der Form von…
- plötzlichen Angriffen (Kopf auf Tisch schlagen, Elektroschocker),
- einer simulierten Operation (Blut, Eingeweide) und
- dem simulierten Erbrechen von Tonscherben.
Inszenierungsfotos
Trailer
Künstlerisches Team
- Schauspiel
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- Nachgespräch
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- zum letzten Mal